Steig ein bei Gott!

Willkommen auf der Seite der Christuskirchgemeinde Chemnitz. Das ganze Leben lang ist der Mensch unterwegs. Manchmal fragt man sich, welchen Sinn der Weg hat und welches Ziel.

Gott entdecken

„Unterwegs mit Jesus Christus“ - ein neuer Glaubens-Grundkurs beginnt 2025

Herzlich eingeladen sind alle am Glauben Interessierten, die sich (neu) mit den Grundlagen des Glaubens vertraut machen wollen. Der Kurs beginnt am Donnerstag, dem 6. Februar 2025, um 19:30 Uhr im Kindergarten Adelsberg. Er erstreckt sich über acht Treffen und endet mit dem Gottesdienst am Ostersonntag. Der Glaubenskurs ist kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung bei Pfr. Förster oder in den Pfarrämtern erleichtert die Planung.

Neugierig geworden? Melden Sie sich gern bei Pfarrer Daniel Förster, telefonisch unter 0371 77 26 49 oder per Mail an kg.chemnitz-christus@evlks.de.

Glauben erfahren

Menschen aus der Christuskirchgemeinde berichten, wie sie zum Glauben gekommen sind.

Jörg hatte schon sein halbes Leben lang leise Zweifel, ob es nicht doch mehr gibt als das, was wir mit unserem Verstand wahrnehmen können. Mit Mitte 40 wurden die Fragen lauter.
Hier erzählt er seine Geschichte.
Lisa ist nicht christlich aufgewachsen. Sie hat über den Konfirmationsunterricht zum Glauben gefunden. In Krisenzeiten haben Gebete ihr Kraft gegeben.
Hier erzählt sie ihre Geschichte.
Kerstin G. ist als Atheistin in der DDR aufgewachsen. In einer Lebenskrise fand sie zum Glauben.
Hier erzählt sie ihre Geschichte.

"Ich heiße Kerstin, bin 1963 in Sachsen geboren und in einem kleinen Dorf aufgewachsen. Ich liebte mit Neugierde die Natur und die Menschen in unserem Dorf zu dieser Zeit. Ich bin atheistisch geprägt und groß geworden.

Als kleines Kind nahm mich ein älterer, mir bekannter Herr aus dem Dorf, der im Rittergut wohnte, an die Hand und öffnete mir dort eine alte Tür. Hinter der Tür nahm ich einen dunklen, etwas muffigen und kleinen Raum war, in dem links und rechts wenige Bänke standen. Ganz vorne stand in der Mitte ein Tisch mit einem dunklen Kreuz, an dem ein leidender Mensch hing. Dahinter befand sich ein kaputtes, buntes Fenster, das von der Sonne leicht durchschienen wurde. „Das ist Jesus, vielleicht begegnest du ihm mal in deinem Leben. Das ist jetzt unser Geheimnis“, sagte der ältere Mann. Dieser Raum machte auf mich einen unverständlichen und gruseligen Eindruck, den ich schnell und über viele Jahre vergraben hatte.

Meine Schulzeit fand ich langweilig, autoritär und begrenzt. Für meine Sehnsüchte und Fragen hatte ich keine Ansprechpartner. Schon in der Ausbildung zur Kindergärtnerin war ich in den staatlichen Bildungsaufträgen und deren Umsetzung gefangen und sehr irritiert. Meine Gefühle und Vorstellungen davon, Kinder auf ihrem Weg zu begleiten waren anders. Mein Gewissen wurde mit dem, was ich tun sollte, immer mehr belastet. Dazu kam der offensichtliche seelische und materielle Verfall und Mangel für die Menschen in der DDR. Diese waren für mich persönlich immer stärker spürbar belastend. Es ging so weit, dass ich in eine Lebenskrise stürzte und das Land tieftraurig verlassen wollte - schließlich war es meine Heimat.

Doch es kam anders: Ein Ehepaar aus meiner Kindergruppe hat mich zu sich nach Hause eingeladen. Dort wurde mir ein neuer, christlicher Horizont eröffnet und ich fühlte mich mit meinen inneren Nöten aufgehoben und verstanden. Durch diese Eltern und mein Suchen mitten in der Wende, fand ich zur Bürgerbewegung Pädagogik Chemnitz, wo ich ähnlich denkende Menschen traf. Mit vollem Elan und Freude beteiligte ich mich bei neuen pädagogischen Projekten und Schulgründungen. Überengagiert und auch mit Irrwegen, fand ich trotzdem sehr große Erfüllung. Alles selbst in der Hand zu haben und zu verwirklichen, entsprach meiner schulischen und elterlichen Erziehung. Schwäche und persönliche Grenzen gab es nicht. Diese Art zu leben, führte mich zum mehrmaligen Burnout.

In der Klinik schenkte mir eine russische Frau eine Bibel. Der Satz „Du kannst nicht tiefer fallen als in Gottes Hand“, rührte mein Herz und meine Seele tief an. Verschiedene Menschen, Hilfen, Fügungen im Alltag und die Beschäftigung mit der Bibel eröffneten mir eine neue Sicht auf die Welt. In mir wurde die Liebe, Annahme, Trost, Glück, Verständnis und Ermutigung in Gott und im Miteinander mit den anderen Menschen erlebbar.

Auf dem Weg zu Gott eröffnete mir Gott selbst seinen Weg der Liebe. Ich durfte mich in seine Hände begeben und mich Ihm anvertrauen. Durch meine Taufe habe ich mich auf das Geheimnis der Auferstehung Jesu eingelassen, worauf mich der ältere Mann in meinem Dorf in meiner Kindheit aufmerksam gemacht hatte. Dieses Geheimnis trug ich rückblickend schon lange in meinem Herzen in mir, ohne dass ich damals den Sinn verstand. Dieses Gottvertrauen hilft mir nun zu leben und mich auf meinem Lebensweg begleiten zu lassen."

Gemeinde erleben

In der Christuskirchgemeinde gibt es neben den sonntäglichen Gottesdiensten verschiedene Gruppen und Kreise für Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen. Neue Gesichter sind herzlich willkommen.

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