Die Christuskirchgemeinde nimmt Gestalt an!
Liebe Adelsberger, Kleinolbersdorf-Altenhainer, Eubaer und Reichenhainer, mit diesem neu gestalteten Gemeindebrief halten Sie das erste greifbare „Produkt“ der Christuskirchgemeinde in den Händen, die ab 1. Januar 2020 aus unseren vier Gemeinden gebildet wird. Ein gemeinsamer Gemeindebrief soll zum Ausdruck bringen, dass wir uns als eine Kirchgemeinde verstehen. Dabei bleibt das Zusammenwachsen der vier Gemeinden ein weiter Weg, den wir zu gehen und zu gestalten haben.
Mit dem von der Landessynode verabschiedeten Gemeindestrukturgesetz sind uns Parameter vorgegeben worden, die für die gesamte Landeskirche gelten. Demnach sollen Regionen entstehen, die im Chemnitzer Raum in zehn Jahren noch über mindestens 5000 Gemeindeglieder verfügen. Das Gesetz sieht vor, dass diese Regionen durch Schwesterkirchverhältnisse, Kirchengemeindebünde oder Kirchspiele juristische Größen werden. Wir planen in der Region Chemnitz-Süd ein Schwesterkirchverhältnis, für dessen Bildung sich jedoch Kirchgemeinden vereinigen müssen. Mit unserem Vierer-Bündnis wagen wir einen größeren Schritt, um in den nächsten Jahren nicht erneut über Strukturveränderung debattieren zu müssen.
Wie Sie dem vorliegenden Gemeindebrief entnehmen können, bleibt trotz dieser Veränderungen die gemeindliche Arbeit in den einzelnen Gemeindeteilen erhalten. Alle Gruppen, Aktionen und Projekte, die sich vor Ort etabliert haben und lebensfähig sind, werden weitergeführt. In manchen Arbeitsfeldern wird es zu einer verstärkten Zusammenarbeit kommen. So probt schon heute ein gemeinsamer Chor mit Sängern aus Adelsberg, Kleinolbersdorf-Altenhain und Euba, genauso wie für die Konfirmanden dieser drei Orte ein gemeinsames Projekt angeboten wird. Wir hoffen, dass sich aus dieser Zusammenarbeit Synergieeffekte ergeben und sich Kräfte bündeln lassen.
Die weitreichendsten Veränderungen ergeben sich im Verwaltungsbereich. Ab Januar arbeiten die vier Kirchenvorstände in einem gemeinsamen Vorstand zusammen. Im September 2020 wird ein neuer Vorstand für die Christuskirchgemeinde gewählt. Die Finanzen werden in einem Haushaltsplan geführt, wobei einzelne Arbeitsfelder über eigene Konten verfügen und zweckgebundene Gelder für die jeweiligen Gebäude, Friedhöfe oder Projekte diesen zugeordnet bleiben. Der Sitz der gemeinsamen Verwaltung wird in Adelsberg sein, in den anderen Orten werden Sprechzeiten eingerichtet (siehe Seite 22). Für alle Bankgeschäfte gelten fortan die Konten, wie sie auf Seite 22 aufgeführt sind. Pfarrer
Dziubek bleibt in allen seelsorgerlichen Belangen für Reichenhain zuständig, Pfarrer Förster für Adelsberg, Kleinolbersdorf-Altenhain und Euba.
Auf der Mittelseite des Gemeindebriefes finden Sie den Gottesdienstplan. Es werden weiterhin in allen vier Kirchen regelmäßig Gottesdienste gefeiert, wobei die Anzahl von gemeinsamen Gottesdiensten zunehmen wird. Wir sehen in dieser Vielfalt des Angebotes auch eine Chance, andere Formen von Gottesdiensten erleben und neue Kontakte über die bisher bestehenden Gemeindegrenzen hinaus knüpfen zu können. Wir ermutigen ausdrücklich zum Besuch in den Nachbarkirchen, insbesondere wenn vor Ort kein Gottesdienst angeboten wird.
Für unser Auftreten in der Öffentlichkeit ist durch eine Arbeitsgruppe in Zusammenarbeit mit dem Chemnitzer Grafiker Matthias Engert ein Konzept entwickelt worden, zu dem sowohl der Gemeindebrief als auch die Gestaltung einer neuen Internetseite gehören. Diese wird demnächst unter www.ckgc.de erreichbar sein. Die Arbeitsgruppe hat zudem ein Logo kreiert, mit dem wir als Christuskirchgemeinde zukünftig wahrgenommen werden wollen. Das Logo will bewusst Raum für Assoziation lassen. Wir haben an eine Pflanze gedacht, weil das Reich Gottes immer im Wachsen begriffen ist. Wir haben an eine Blume gedacht, weil das Evangelium eine Freudenbotschaft ist. Die Blütenblätter öffnen sich und breiten sich aus, weil die gute Nachricht darauf drängt, sich zu verbreiten. Und in der Mitte steht das Kreuz, weil wir uns als Christuskirchgemeinde zu dem bekennen, der durch sein Sterben und Auferstehen das Evangelium in Person ist – Jesus Christus. Seinen Namen tragen wir als Bekenntnis und als Auftrag, unter veränderten Bedingungen die Botschaft des Evangeliums bekannt zu machen und zum Glauben an Jesus einzuladen.
Für die Kirchenvorstände
Pfarrer D. Förster und Pfarrer J. Dziubek