Seit Anfang des Jahres ist Pfarrer Israel Martinéz Regionalpfarrer für die Stadt Bucaramanga. Er schreibt: „Nach einer Woche mit landesweiten Treffen der Pfarrer, einer außerordentlichen Sitzung und dem Rat der Kirche, kam ich sehr müde in Bucaramanga an, um die Karwoche zu feiern. Es war sehr anstrengend, aber alles ist gut gegangen. Ich bin ein bisschen traurig. Denn die nationalen Richtlinien geben keine eindeutigen, effizienten Auswege aus den Problemen, in denen sich die Kirche befindet, vor. Es gibt einen Mangel an Pfarrern und fast alle von uns Ruheständlern leiten die Kirchen. Alle Kirchgemeinden sind defizitär und können die Arbeitslast nicht bewältigen. Es wurden keine Vorschläge oder Alternativen zur Lösung der Probleme vorgelegt. Es liegt in den Händen der einzelnen Gemeinden, das zu tun, was sie können. Als Regionalpfarrer haben wir nicht die geringste Unterstützung. Diese Stelle ist mit viel Arbeit verbunden und sollte vorrangig der Unterstützung des Bischofs dienen. Aber ich glaube nicht, dass sie in dieser Hinsicht viel bringen wird. Wenn meine frühere Arbeit bei El Divino Redentor keine selbsttragenden Projekte geschaffen hätte, wäre die Ostregion inzwischen völlig brachliegend. Dass wir immer noch funktionieren (wenn auch sehr mittelmäßig), verdanken wir diesen Mitteln und eurer Unterstützung, liebe Partnerkirche. In Medellín haben sie die Gemeinde geschlossen, und in Bogotá schließen sie Kirchen zusammen, um zu überleben. Wir befinden uns an einem sehr schwierigen Punkt. Hier gibt es einen sehr heftigen Sommer mit Bränden und Wassermangel. Es kann sein, dass Wasser und Strom ausfallen. Ich hoffe nicht, denn es gab schon zwei Regentage.“

Es ist so gut und wichtig, dass wir durch unsere Partnerschaft Zeichen setzen können, die Mut und Zuversicht geben, vor allem den Kindern den Start in eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Projekt: Wohnungssanierung für das Pfarrergehalt   

Unsere Partnergemeinde El Divino Redentor hat einen neuen Pfarrer, der noch Vikar ist. Er arbeitet auch in der Nachbargemeinde in Piedecuesta. Die Finanzierung des Gehaltes muss die Gemeinde selbst tragen, was nicht einfach ist, da die Mitglieder meist sehr arm sind. Um das Gehalt aufzubringen, sollen drei kleine Wohnungen in einem der Gemeindehäuser saniert und vermietet werden. Eine der Wohnungen konnte mit unserer Kollekte aus den Vorstellungsgottesdiensten schon finanziert werden. Für die beiden anderen fehlen noch etwa 2000 €. Wir sind angefragt worden, ob eine weitere Unterstützung möglich ist. Der KV hat beschlossen, diese Gelder zunächst zur Verfügung zu stellen. Zum Gemeindefest am 11. August soll dafür gezielt gesammelt werden.   

Unterstützung der Zahnmedizinstudentin Yurli Mercedes Leal Malagon

Yurli ist ein ehemaliges Patenkind und studiert Zahnmedizin. Sie hat hohe Studiengebühren zu zahlen, wofür ihre Eltern einen Kredit aufgenommen haben. Sie selbst arbeitet neben ihrem Studium. Wer würde Yurli monatlich mit einem kleinen Betrag oder mit einer einmaligen Summe unterstützen? Wir möchten einen kleinen Unterstützerkreis für Yurli aufbauen.

Ein herzliches Dankeschön allen, die in großer Treue und Verbundenheit unsere Arbeit in Bucaramanga, unserer Partnergemeinde, unterstützen.

Annette Albani und das Bucaramangateam.